EA versucht großangelegte Kundenverarschung

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Bayalla
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EA versucht großangelegte Kundenverarschung

Beitrag von Bayalla »

Kann man hier bei Spiegel-Online als Titelstory nachlesen.
Wer FIFA2012 oder Battlefield 3 spielt, hat mit der EULA EA das Recht eingeräumt im Grunde alle Daten und Softwareprodukte auf dem PC des Nutzer auszuspionieren und mitzuschneiden, was EA möchte. Sogar Updates für völlig andere Software könnten hochpoppen, wenn die Origin Software von EA läuft. Diese ist für die erwähnten Spiele zwingend notwendig und die Ursache allen Übels.

Für SWTOR wird man diese Software zum Glück nicht brauchen. Sonst müsste ich auch ernsthaft überlegen, ob ich das Spiel wieder storniere. Die Art und Weise, wie Kunden in der Softwarelandschaft behandelt werden, nimmt immer absonderlichere Formen an. Immerhin wehrt sich der Kunde in kleinem Maße. Die Spiele werden zwar dennoch gekauft, aber Rezensionen in Fachzeitschriften oder z.B. bei Amazon sind vernichtend. Für Rechtsprofessoren in Deutschland verstößt die EULA von EA hier gegen geltendes Recht und es gibt bereits einige Stellen, die gegen diese vorgehen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis das Konsequensen hat.

Was mich wirklich nervt, ist diese Kundenverachtung, mit der EA so etwas überhaupt erst versucht. Die sind ja nicht so blöde zu glauben, das wäre in Ordnung oder es würde keiner merken. Dennoch leisten sich Großkonzerne immer wieder solche Schnitzer, die zeigen, wie scheißegal ihnen einzelne Kunden tatsächlich sind. Ätzend.
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Corryn
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Re: EA versucht großangelegte Kundenverarschung

Beitrag von Corryn »

Das ist wirklich nicht die feine Art ... bisher habe ich auch immer gehört, dass eine EULA gar nicht auf europäisches Recht anwendbar ist, da man die EULA ja erst dann sieht, wenn man das Spiel eigentlich schon gekauft hat, und sich dann ja nicht mehr dagegen wehren kann. Welcher Händler nimmt schon ein geöffnetes und gebrauchtes Spiel zurück.

Schlimm finde ich auch die Publisher, die eine dauerhafte Onlineverbindung für ihre Single Player Spiele voraussetzen. Activision, Ubisoft, EA ist da glaube ich auch ganz groß bei ... Auch in Zeiten von Breitbandinternet gibt es einfach immer wieder Situationen, wo man keine Netzverbindung hat. Entweder weil die Verbindung dort wo man wohnt gerade nicht so gut ist, oder weil man mit dem Laptop irgendwo unterwegs ist, etc. Oder - wie bei Ubisoft passiert - einfach die Server für ein paar Tage nicht erreichbar sind. Die Hacks bei Sony und anderen sollten gezeigt haben, wie schnell eine vermeintlich sichere Infrastruktur kompromittiert ist. Und soweit vertraue ich auch keinem Großkonzern, wenn er sagt, dass die Lizenz-Server immer verfügbar sein werden.

Bei Onlinegames haben wir uns ja daran gewöhnt, trotzdem wehre ich mich dagegen, 40+ € auszugeben um ein Single Player Spiel nur zu "abonnieren", statt es wirklich zu "besitzen". Und dafür dann noch irgendwelche Clients, Launcher oder sonstige Software zu installieren, das habe ich damals schon bei Gamespy abgelehnt. Dann lieber kein Geld ausgeben für Battlefield 3 und stattdessen nochmal die alten Klassiker rauskramen.

Ich spiele zurzeit z. Bsp. immer mal wieder Diablo II. Dafür brauche ich weder einen Battle.NET-Account noch eine Internet-Verbindung. Und ich werde es auch in 10 Jahren noch spielen können, wenn es Blizzard vielleicht schon gar nicht mehr gibt.
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