Everquest Next
Verfasst: Freitag 2. August 2013, 21:13
Moin Wölfe,
tja, jetzt kommt auch Sony Online mit einem neuen/alten MMO raus...
Hier die Infos aus der Gamestar.
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Everquest Next in der Vorschau
Alte Zöpfe abgeschnitten. Kopf noch dran?
Sony Online wagt in Everquest Next einen Bruch mit der bisherigen Serientradition und setzt sein Blatt auf eine interaktive,
veränderliche Spielwelt, in der sich das Erforschen lohnt. Bange Frage: Wie glattgebügelt muss das Free2Play-Spiel am Ende sein?
Von André Peschke | Datum: 02.08.2013
Eine Vision für die Zukunft der Online-Spiele soll es sein, dieses Everquest Next.
Ein Spiel, das absichtlich nicht Everquest 3 heißt, weil es «eine fundamentale Neuinterpretation» des Everquest-Universums darstellen soll.
Beide Versprechen kann Sony Online auf den ersten Blick einhalten - im Guten, wie im Schlechten.
Mit grundsätzlich löblichem Mut krempeln die Entwickler fast das komplette Grundkonzept der Everquest-Reihe um.
Es gibt kein klassisches Stufensystem mehr, stattdessen können Spieler zwischen rund 40 verschiedenen Klassen und Berufen wählen.
Jeder Charakter ist nun auf acht Fähigkeiten beschränkt, die je zur Hälfte durch seine gewählte Klasse und die geführte Waffe bestimmt werden.
Obendrein gibt es Echtzeit-Kämpfe, eine zerstörbare Spielumgebung und die Möglichkeit, mit einem an Minecraft angelehnten Editor,
eigene Strukturen in die Welt zu bauen. Wie erwartet, wird das Spiel diesmal von Anfang an, ein Free2Play-Modell verfolgen.
Die Würfel sind gefallen
Die vermutlich faszinierendsten Neuerung ist mit Sicherheit die zerstörbare Spielwelt.
Sony Online verspricht, mit wenigen Ausnahmen sei jedes einzelne Objekt in Norrath zukünftig kaputt zu kriegen.
Um das zu bewerkstelligen, ist die Spielwelt von Everquest Next ähnlich wie die von Minecraft aus Tausenden kleiner Klötzchen zusammengesetzt.
Überhaupt ist es zumindest ein interessanter Zufall, dass Sony Online angibt,
Everquest Next sei seit 2009 in Entwicklung und habe vor zwei Jahren eine grundlegende Neuausrichtung erfahren.
Goldgräberstimmung
Im Falle von Everquest Next geschieht die Zerstörung aber nicht bloß,
weil sich die Spieler ein Pony gewünscht und einen Bionicles-Bausatz bekommen haben.
Die Entwickler sprechen von Features, die sich zumindest auf dem Papier ganz hervorragend anhören.
Die Rede ist von riesigen Bossmonstern, die bei jedem Schritt Krater in der Landschaft hinterlassen.
Von Belagerungsschlachten um eine Burg, in denen die Angreifer sich zuerst durch die Befestigungsmauern schießen müssen.
Es soll Dungeons tief unter der Erde geben, zu denen sich der Spieler wie ein Archäologe zuerst hinab graben muss.
Die erheblich agileren Spielfiguren können daher auch springen und klettern.
Damit Norrath aber nicht ein paar Tage nach Veröffentlichung aussieht, als hätte die Welt ein gigantisches Maulwurf-Problem,
heilt sich die Spielwelt nach einer Weile immer wieder von allein.
Nr im Rahmen spezieller Events lassen sich Gebäude für die Ewigkeit erschaffen und vernichten.
Sony Online erhofft sich dadurch eine lebendige Welt in stetigem Wandel.
Wer mit vier Jahren Verspätung zur Party kommt, wird sich also vielleicht von den Veteranen anhören müssen,
wie toll man hier in der Gegend Angeln gehen konnte, bevor die Gegend mit Touristenbunkern vollgestellt wurde.
Auch die KI der Gegner soll in Zukunft über die von Schaufensterpuppen mit Aggressionsstörung hinausgehen.
Anstatt an den immer gleichen Stellen Gegner in die Landschaft zu stellen,
wollen die Entwickler beispielsweise umherziehende Ork-Verbände simulieren, die immer mal an andere Stelle ihr Lager aufschlagen.
Die Eroberung der neuen Welt
Um das neue System ausgiebig zu testen und den Spielern einen ersten Vorgeschmack zu bieten,
erscheint bereits Ende dieses Jahres die Auskopplung Everquest: Landmark. Der Titel bietet die Gelegenheit,
lange vor dem für 2014 angesetzten Hauptspiel bereits alle Baufunktionen in einer zu Beginn größtenteils leeren Spielwelt auszutesten.
Ab dem Startschuss zu Landmark dürfen Hunderte von Spielern pro Server losziehen und sich eine kleine Parzelle Land reservieren,
indem sie dort ihre Fahne in den Boden rammen. In dem so abgesteckten Areal darf dann alles gebaut werden,
bei dem die Content-Manager von Sony Online keinen Herzinfarkt bekommen.
Ein interessantes Experiment, dürfte doch so über die Zeit ein komplett von Spielern bebautes, zweites Norrath entstehen.
Auch in Everquest Next soll es dann möglich sein, eigene Grundstücke zu erheischen,
auf die sich dann all eure in Landmark gebauten Kunstwerke importieren lassen.
Wie man dort an sein Grundstück gelangt, ließen die Entwickler allerdings noch offen. Sie versprachen lediglich,
dass nicht alle Grundstücke mit Seeblick nur gegen Echtgeld zu haben sein werden.
Volkskrankheit Free2Play-Angst
Fragen wie diese, werden die Macher bei Sony Online sicher in den kommenden Monaten aber immer wieder beantworten müssen.
Alteingesessene Everquest-Fans beklagen schon seit Jahren, die kontinuierliche Verwässerung, die Sony Online bei Everquest 2 betrieb.
Neben vielen sinnvollen Neuerungen, wie besseren Einstiegs-Arealen und mehr Freiheit bei der Wahl der Fraktionszugehörigkeit,
entfernten die Entwickler über die Jahre immer mehr typische Hardcore-Rollenspiel-Elemente und senkten den Schwierigkeitsgrad deutlich ab.
Als reines Free2Play-Spiel wird ein solches Mammut-Projekt wie Everquest Next von Anfang an eine riesige Menge an Spielern anziehen müssen,
damit der kleine Anteil zahlender Kunden am Ende die Produktions- und Betriebskosten einspielt.
Entsprechend fällt es schwer die Vereinfachung des Fähigkeitensystems, den Wechsel auf eine farbenfrohere Comic-Grafik,
den Ausbau von Social-Features und dergleichen als Veränderungen aufzufassen, die allein durch die Überzeugung der Entwickler motiviert sind,
so mache ein Everquest einfach mehr Spaß.
Quelle:
http://www.gamestar.de/spiele/everquest ... 26271.html
Videos:
http://www.gamestar.de/videos/rollenspi ... 71050.html
http://www.gamestar.de/videos/previews, ... 71217.html
tja, jetzt kommt auch Sony Online mit einem neuen/alten MMO raus...
Hier die Infos aus der Gamestar.
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Everquest Next in der Vorschau
Alte Zöpfe abgeschnitten. Kopf noch dran?
Sony Online wagt in Everquest Next einen Bruch mit der bisherigen Serientradition und setzt sein Blatt auf eine interaktive,
veränderliche Spielwelt, in der sich das Erforschen lohnt. Bange Frage: Wie glattgebügelt muss das Free2Play-Spiel am Ende sein?
Von André Peschke | Datum: 02.08.2013
Eine Vision für die Zukunft der Online-Spiele soll es sein, dieses Everquest Next.
Ein Spiel, das absichtlich nicht Everquest 3 heißt, weil es «eine fundamentale Neuinterpretation» des Everquest-Universums darstellen soll.
Beide Versprechen kann Sony Online auf den ersten Blick einhalten - im Guten, wie im Schlechten.
Mit grundsätzlich löblichem Mut krempeln die Entwickler fast das komplette Grundkonzept der Everquest-Reihe um.
Es gibt kein klassisches Stufensystem mehr, stattdessen können Spieler zwischen rund 40 verschiedenen Klassen und Berufen wählen.
Jeder Charakter ist nun auf acht Fähigkeiten beschränkt, die je zur Hälfte durch seine gewählte Klasse und die geführte Waffe bestimmt werden.
Obendrein gibt es Echtzeit-Kämpfe, eine zerstörbare Spielumgebung und die Möglichkeit, mit einem an Minecraft angelehnten Editor,
eigene Strukturen in die Welt zu bauen. Wie erwartet, wird das Spiel diesmal von Anfang an, ein Free2Play-Modell verfolgen.
Die Würfel sind gefallen
Die vermutlich faszinierendsten Neuerung ist mit Sicherheit die zerstörbare Spielwelt.
Sony Online verspricht, mit wenigen Ausnahmen sei jedes einzelne Objekt in Norrath zukünftig kaputt zu kriegen.
Um das zu bewerkstelligen, ist die Spielwelt von Everquest Next ähnlich wie die von Minecraft aus Tausenden kleiner Klötzchen zusammengesetzt.
Überhaupt ist es zumindest ein interessanter Zufall, dass Sony Online angibt,
Everquest Next sei seit 2009 in Entwicklung und habe vor zwei Jahren eine grundlegende Neuausrichtung erfahren.
Goldgräberstimmung
Im Falle von Everquest Next geschieht die Zerstörung aber nicht bloß,
weil sich die Spieler ein Pony gewünscht und einen Bionicles-Bausatz bekommen haben.
Die Entwickler sprechen von Features, die sich zumindest auf dem Papier ganz hervorragend anhören.
Die Rede ist von riesigen Bossmonstern, die bei jedem Schritt Krater in der Landschaft hinterlassen.
Von Belagerungsschlachten um eine Burg, in denen die Angreifer sich zuerst durch die Befestigungsmauern schießen müssen.
Es soll Dungeons tief unter der Erde geben, zu denen sich der Spieler wie ein Archäologe zuerst hinab graben muss.
Die erheblich agileren Spielfiguren können daher auch springen und klettern.
Damit Norrath aber nicht ein paar Tage nach Veröffentlichung aussieht, als hätte die Welt ein gigantisches Maulwurf-Problem,
heilt sich die Spielwelt nach einer Weile immer wieder von allein.
Nr im Rahmen spezieller Events lassen sich Gebäude für die Ewigkeit erschaffen und vernichten.
Sony Online erhofft sich dadurch eine lebendige Welt in stetigem Wandel.
Wer mit vier Jahren Verspätung zur Party kommt, wird sich also vielleicht von den Veteranen anhören müssen,
wie toll man hier in der Gegend Angeln gehen konnte, bevor die Gegend mit Touristenbunkern vollgestellt wurde.
Auch die KI der Gegner soll in Zukunft über die von Schaufensterpuppen mit Aggressionsstörung hinausgehen.
Anstatt an den immer gleichen Stellen Gegner in die Landschaft zu stellen,
wollen die Entwickler beispielsweise umherziehende Ork-Verbände simulieren, die immer mal an andere Stelle ihr Lager aufschlagen.
Die Eroberung der neuen Welt
Um das neue System ausgiebig zu testen und den Spielern einen ersten Vorgeschmack zu bieten,
erscheint bereits Ende dieses Jahres die Auskopplung Everquest: Landmark. Der Titel bietet die Gelegenheit,
lange vor dem für 2014 angesetzten Hauptspiel bereits alle Baufunktionen in einer zu Beginn größtenteils leeren Spielwelt auszutesten.
Ab dem Startschuss zu Landmark dürfen Hunderte von Spielern pro Server losziehen und sich eine kleine Parzelle Land reservieren,
indem sie dort ihre Fahne in den Boden rammen. In dem so abgesteckten Areal darf dann alles gebaut werden,
bei dem die Content-Manager von Sony Online keinen Herzinfarkt bekommen.
Ein interessantes Experiment, dürfte doch so über die Zeit ein komplett von Spielern bebautes, zweites Norrath entstehen.
Auch in Everquest Next soll es dann möglich sein, eigene Grundstücke zu erheischen,
auf die sich dann all eure in Landmark gebauten Kunstwerke importieren lassen.
Wie man dort an sein Grundstück gelangt, ließen die Entwickler allerdings noch offen. Sie versprachen lediglich,
dass nicht alle Grundstücke mit Seeblick nur gegen Echtgeld zu haben sein werden.
Volkskrankheit Free2Play-Angst
Fragen wie diese, werden die Macher bei Sony Online sicher in den kommenden Monaten aber immer wieder beantworten müssen.
Alteingesessene Everquest-Fans beklagen schon seit Jahren, die kontinuierliche Verwässerung, die Sony Online bei Everquest 2 betrieb.
Neben vielen sinnvollen Neuerungen, wie besseren Einstiegs-Arealen und mehr Freiheit bei der Wahl der Fraktionszugehörigkeit,
entfernten die Entwickler über die Jahre immer mehr typische Hardcore-Rollenspiel-Elemente und senkten den Schwierigkeitsgrad deutlich ab.
Als reines Free2Play-Spiel wird ein solches Mammut-Projekt wie Everquest Next von Anfang an eine riesige Menge an Spielern anziehen müssen,
damit der kleine Anteil zahlender Kunden am Ende die Produktions- und Betriebskosten einspielt.
Entsprechend fällt es schwer die Vereinfachung des Fähigkeitensystems, den Wechsel auf eine farbenfrohere Comic-Grafik,
den Ausbau von Social-Features und dergleichen als Veränderungen aufzufassen, die allein durch die Überzeugung der Entwickler motiviert sind,
so mache ein Everquest einfach mehr Spaß.
Quelle:
http://www.gamestar.de/spiele/everquest ... 26271.html
Videos:
http://www.gamestar.de/videos/rollenspi ... 71050.html
http://www.gamestar.de/videos/previews, ... 71217.html